Winterzeit ist Doppel-Zeit. Jamie Murray gibt Tipps für ein erfolgreiches „Zusammenspiel“.

Machen wir uns nichts vor. Obwohl meteorologisch als astronomisch der Sommer noch andauert, muss man sich in unseren Breitengraden langsam auf die Halle vorbereiten. Spätestens wenn der Regen komplett die Überhand gewinnt, ist das Outdoor-Tennis vorbei. Und sobald es in die Halle geht, ist für die meisten auch wieder zusammenrücken angesagt. Viele Spieler, weniger Plätze, da ist bei den meisten auf einmal wieder Doppel oder Mixed angesagt. Kann ja nicht schaden sich vorher noch ein paar Tipps abzuholen, von einem der derzeit besten Doppelspieler: Jamie Murray.

Ganz wichtig: Der Partner

Jamie Murray, der ältere Bruder von Andy, ist inzwischen nur noch auf der Doppeltour unterwegs. Dort war er 2016 für neun Wochen sogar an der Spitze der Weltrangliste zu finden. Das gelang ihm sogar noch vor seinem Bruder Andy. Damit war Jamie der erste Brite an der Spitze der Weltrangliste.

Lange mit John Peers unterwegs, ist Murrays fester Partner inzwischen Bruno Soares. Mit dem Brasilianer gewann er bis jetzt sechs Titel, darunter 2016 die Australian Open und die US Open. Schon im Sommer hat der 31-Jährige der LTA, dem Tennis-Dachverband in Großbritannien, drei Tipps für ein gutes Doppel gegeben:

 

  1. Der richtige Partner
    Such dir einen Partner, mit dem du dich auf dem Court gut verstehst. Eine gute Chemie und gute Kommunikation sind auf dem Platz sehr wichtig.
  2. Volleys
    Offensichtlicher Tipp, aber eben auch wichtig: gute Volleys. Reaktionsgeschwindigkeit üben, Hände immer vor dem Körper und vor allem RAN ANS NETZ.
  3. Quote beim 1. Aufschlag
    Der Aufschlag ist im Doppel sehr wichtig. Er eröffnet deinen Punkt und ist essentiell bei dessen Aufbau. Zu viele zweite Aufschläge eröffnen dem Gegner mehr Chancen anzugreife

 

Zwei Übungen fürs Doppel

Noch konkreter wird Jamie Murray in einem Video der ATP. Da stellt er seine Lieblingsübungen vor.

Nummer 1: Der Chip-Lob

Wenn ein Aufschlag schnell angerauscht kommt, ist es meist schwer da gut drauf zu antworten. Daher hat Jamie Murray für sich den Chip Lob gefunden. Der Aufschlag wird direkt als Lob beantwortet, der den Partner des Aufschlägers überlobt. Ist der Chip Lob gut gesetzt, haben weder der Aufschläger noch sein Partner Zeit den Ball noch zu erreichen.

Nummer 2: Reaktionsübungen

Jede Trainingssession beendet Jamie Murray mit einer Reaktionsübung. Dicht ans Netz und dann wird alles wegvolliert, was da so kommt. Auch hier ist der Tipp, Hände immer vor dem Körper und kleine Ausholbewegungen, denn für alles andere fehlt schlicht die Zeit. Murray selber versucht immer das Band des Netzes anzupeilen, dann geht der Ball schön flach ins gegnerische Feld.

 

Quelle:  Insideout-Tennis

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